Interessantes
PVE der KABEG
25.11.2024Das ist einzigartig in Österreich – und es wird die Primärversorgung auf den Kopf stellen: In Kärnten betreiben erstmals keine niedergelassenen Ärzt:innen, sondern die landeseigene Spitalsgesellschaft KABEG eine Primärversorgungseinheit (PVE). Die KABEG hat, nachdem das erstgereihte Team der Ärztekammer ablehnte, den Zuschlag als Betreiberin des Zentrums in Villach erhalten. Entstehen soll es in unmittelbarer Nähe zum LKH Villach. Weitere Ausschreibungen für PVE sollen in in Völkermarkt, Wolfsberg und Spittal erfolgen.
Besserer Zugang zu innovativen Therapien
11.11.2024Verliert Österreich den Anschluss bei Forschung und Zugang zu innovativen Therapien – insbesondere bei seltenen Erkrankungen? Unter diesem Titel diskutierten fünf Expert:innen im Rahmen des „Die Presse Branchentalk“ über die Wichtigkeit medizinischer Innovation für Österreich. „Die Versorgung mit medizinischen Innovationen muss gesichert werden, da sie Mehrwert für Patient:innen UND die Gesellschaft bringen. Marktreife, zugängliche Arzneimittel refinanzieren neue Innovationen in der Forschung“, erklärt Dr. Christian Gruber-Ghielmetti Teilnehmer und Medical Affairs Director J&J Innovative Medicine Austria. Standpunkte und Positionen aller Teilnehmenden siehe:
Ist Work-Life-Balance schon wieder out?
7.10.2024Für angehende Ärzte ist früher Feierabend das Wichtigste bei der Wahl der Fachrichtung – oder? Doccheck.com hat bei Studenten im Praktischen Jahr nachgefragt, worauf sie Wert legen. Ein Artikel von Dr. Johannes Heinemann, Doccheck.
Trinkwasserverordnung (TWV)
30.9.2024Die österreichische Trinkwasserverordnung (TWV) regelt die Qualität und Überwachung des Trinkwassers in Österreich. Hier sind einige der wichtigsten Punkte: *** Qualitätsanforderungen: Die Verordnung legt Grenzwerte für verschiedene chemische, physikalische und mikrobiologische Parameter fest, um sicherzustellen, dass das Trinkwasser sicher und gesund ist. *** Überwachung und Kontrolle: Es gibt regelmäßige Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen, um die Einhaltung der festgelegten Grenzwerte zu gewährleisten. Dies umfasst sowohl die Eigenkontrolle durch die Wasserversorger als auch die behördliche Überwachung. *** Pflichten der Wasserversorger: Wasserversorger sind verpflichtet, die Qualität des Trinkwassers regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass es den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Sie müssen auch die Verbraucher über die Qualität des Trinkwassers informieren. *** Maßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen: Wenn die festgelegten Grenzwerte überschritten werden, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Qualität des Trinkwassers wiederherzustellen und die Verbraucher zu schützen. *** Dokumentation und Berichterstattung: Alle Ergebnisse der Überwachungsmaßnahmen müssen dokumentiert und den zuständigen Behörden gemeldet werden.
Tschüss BMI: Was kann der Kugel-Index?
27.9.2024Der populäre Body Mass Index steht vor allem wegen der fehlenden Berücksichtigung des Viszeralfettanteils in der Kritik. Ist der Body Roundness Index die bessere Richtschnur für gesunde Körperproportionen? Ein Artikel von Dr. rer.nat. Stefan Graf auf deccheck.com.
Krankenhaus im Ausverkauf: Private Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit
5.8.2024Deutschland zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Die Bürger leisten hohe Beiträge zur Krankenversicherung aus ihrem Einkommen. Dennoch verschlechtert sich die Versorgungssituation für viele Menschen zunehmend, es mangelt an hunderten von Ärzten, zahlreiche Pflegestellen wurden abgebaut, und die Debatte um die Schließung von Krankenhäusern geht in eine neue Runde. "Stoppt das Krankenhaussterben! Krankenhäuser in Deutschland und Europa sind längst zum Spekulationsobjekt international agierender, privater Klinikkonzerne geworden. Die Folge: Die Konzerne erzielen Renditen aus dem solidarischen System unseres Gesundheitswesens", so Thomas Strohschneider in seinem Buch . Er war selbst jahrelang als Chefarzt in einer privatwirtschaftlich geführten Klinik tätig. In seinem Buch zeigt er aus eigener Erfahrung und an zahlreichen Beispielen, welche erschreckenden Auswirkungen dieser Prozess auf Patienten, Ärzte und alle in Krankenhäusern Tätigen hat, wie diese Entwicklung die Medizin als Heilkunst abschafft und die ärztliche Profession bedroht.
Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen
22.7.2024Kürzlich wurde die finale Fassung der "Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen" im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des Krankenhauseses der Barmherzigen Brüder Österreich in Wien offiziell präsentiert. Die Strategie ist ein wichtiger Meilenstein in Richtung einer klimaneutralen und gesundheitsfördernden Zukunft in Österreich. (Foto: BM-Broschüre))
14. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress
22.7.2024Der 14. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress versammelte 2024 über 450 Experten, Führungskräfte und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen, der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und öffentlichen Verwaltung unter dem Motto „Alles bleibt anders. Prüfen. Überlegen. Gestalten.“ Das städtische Wachstum und technologische Fortschritte machen eine Modernisierung der lokalen Kliniken notwendig, wobei Finanzierung, Personal und Zukunftsstrategien die größten Herausforderungen darstellen. Bei einem Symposium mit namhaften Experten wurde im Rahmen der Gesundheitsreform diskutiert: „Verliert Österreich den Anschluss?“ Wie positioniert sich Österreich im internationalen Vergleich hinsichtlich des Zugangs zu innovativen Medikamenten? Wie können wir patientenzentriert und konkurrenzfähig bleiben? Auf welche Weise können Ärzte, Apotheker, Verwaltung und Politik den Zugang verbessern und die Entwicklung von Arzneimitteln fördern? (Foto J&J)
Das Gesundheitswesen im Wandel
3.6.2024Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich macht rasante Fortschritte. Eine klare Strategie und die Bereitschaft, in moderne Technologien zu investieren, sind für eine erfolgreiche digitale Umwandlung unerlässlich. Dies sichert eine sichere, effiziente und patientenorientierte Versorgung. Die aktuelle Studie „Das österreichische Gesundheitswesen“ von KPMG und SOLVE Consulting, die 2024 unter dem Leitthema „digital.ambulant.stationär“ steht, verdeutlicht, dass die Digitalisierung im österreichischen Gesundheitssektor eine komplexe Herausforderung ist, die eine gründliche Prüfung technischer Möglichkeiten, organisatorischer Herausforderungen und menschlicher Faktoren verlangt.
Gesamtausgaben für Testen, Impfen und Arzneimittel
21.5.2024Seit Ende 2020 setzt Österreich, mit der Verfügbarkeit von Antigen- und PCR-Tests, auf umfangreiche Testprogramme und leicht zugängliche Angebote. Von Beginn der Pandemie bis Ende 2023 wurden dafür insgesamt 5,14 Milliarden Euro aufgewendet. Die Testungen in Schulen und Betrieben sind in dieser Summe nicht enthalten. Für die Abwicklung der etwa 21 Millionen verabreichten Impfungen wurde ein Betrag von 1,73 Milliarden Euro ausgewiesen, wovon 987,5 Millionen Euro für die Beschaffung verwendet wurden. Im Zuge internationaler Solidaritätsprogramme spendete Österreich 9,74 Millionen Impfdosen an andere Länder. Für die Anschaffung von COVID-19-Medikamenten wurden zudem rund 343,7 Millionen Euro ausgegeben.
Gesundheitsausgaben: So liegt Österreich
21.5.2024Die Bundesländer fordern erneut mehr Geld für die Spitäler, die Krankenversicherungen für den niedergelassenen Bereich. RELATUS macht einen Vergleich mit anderen Ländern. Die laufenden Gesundheitsausgaben in Österreich sind im Jahr 2022 in absoluten Zahlen moderat gestiegen. Der Anteil an der Wirtschaftsleistung ist von 12,2 Prozent im Jahr 2021 allerdings auf 11,2 Prozent im Jahr 2022 zurückgegangen, weil das nominelle Bruttoinlandsprodukt noch kräftiger gestiegen ist als die Gesundheitsausgaben.
Dienstplanung mithilfe künstlicher Intelligenz
13.6.2024Das Luzerner Kantonsspital (LUKS), ein führendes Schweizer Spital, setzt neue Standards im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit Microsoft Schweiz und Polypoint hat das LUKS eine innovative KI-Lösung entwickelt, um die Personalplanung für Pflegefachkräfte zu optimieren. Damit ist das Spital eines der ersten in der Schweiz, das KI in der Personalplanung einsetzt. Durch den Einsatz von KI-Algorithmen können Unternehmen ihre Dienstpläne automatisieren und optimieren. Diese Algorithmen analysieren eine Vielzahl von Faktoren wie Mitarbeiterqualifikationen, Arbeitszeiten, Verfügbarkeit und Präferenzen, um den optimalen Dienstplan zu erstellen. Dadurch können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter zufrieden und produktiv sind. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen, Technologieunternehmen und Mitarbeitenden.
Leistbarkeit von Innovationen im Gesundheitsbereich – was kann Österreich?
13.5.2024Diese Fragestellung steht im Zentrum der kommenden Janssen Gesundheitsgespräche. Diese - 2012 als Janssen Forum gegründet - verfolgen das Ziel, gemeinsam mit verschiedenen Expert:innen aus dem Gesundheitswesen Impulse zur stärkeren Zusammenarbeit rund um die Bedürfnisse von Patient:innen jenseits der medikamentösen Therapien zu setzen. Dabei geht es um Themen wie Versorgungsstrukturen, Prozesse und Kommunikation zwischen Ärzt:innen, Pflegenden, Patient:innen und Angehörigen. Mit Analysen, Studien und relevanten Fragestellungen liefern die Janssen Gesundheitsgespräche Grundlagen für Diskussionen zur zukunftsgerichteten Versorgung von Patient:innen.
Digitalisierung als Patientenrecht
29.4.2024ist das Ergebnis 6. PRAEVENIRE Digital Health Symposions: Expertinnen und Experten betonten, dass Digitalisierung in erster Linie, den Patientinnen und Patienten sowie dem Gesundheitspersonal dienen muss, nicht den Prozessen oder dem System.
Das planen die Top-Player des KIS-Markts
15.4.2024Den KIS-Herstellern werden die Aufträge nicht ausgehen. Dafür haben die Turbulenzen rund um die SAP-Branchenlösung IS-H und das Krankenhausinformationssystem i.s.h.med gesorgt. Was die wichtigsten Anbieter jetzt wollen – der große Überblick von kma.
„Digitalisierung entlastet Gesundheitsberufe vielfach.“
8.4.2024Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch erklärt im Interview, wie er sich den Leitsatz „digital vor ambulant vor stationär“ genau vorstellt und welche Maßnahmen er jetzt setzen will.
Gesundheit-Apps auf Kassenkosten?
2.4.2024Die Gesundheitsversorgung in Österreich steht vor großen Herausforderungen - die Ausgaben steigen und Fachkräfte fehlen. Einen Beitrag zur Konsolidierung erhofft man sich (unter anderem) durch einen Ausbau telemedizinischer Behandlungsformen. Dazu zählt im weiteren Sinne auch die Versorgung mit Gesundheits-Apps. Brisant ist das Thema auch deshalb, weil Im Rahmen der österreichischen Gesundheitsreform 2023 die Entwicklung und Regulierung digitaler Gesundheitsanwendungen und deren Verankerung in der Regelversorgung vereinbart wurde, allerdings ohne konkretere Ausführungen.
AUSTROMED Arbeitsgruppen
18.3.2024Innovation, Information und Optimierung stehen thematisch im Fokus dieser Arbeitsgruppen. Interessante Themen sind u.a. die Aufbereitung von Medizinprodukten, Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sowie Health Care Compliance.
Neues Modell zur Früherkennung von Erkrankungen
14.3.2024In einer aktuellen Studie untersuchen Forschende des Complexity Science Hub und der MedUni Wien erstmals den gesamten Gesundheitsverlauf von fast neun Millionen Menschen in Österreich. Dabei identifizieren sie kritische Punkte, an denen Krankheitsverläufe markant auseinanderdriften – mit schwerwiegenden Folgen für das Leben der Patienten und für das Gesundheitssystem. Die Studie wurde im Fachmagazin „npj Digital Medicine“ veröffentlicht.