MED


Liste der Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten

aktuell

„Nipah-Virus macht mir Alpträume“

22.4.2024

Er rechne mit zwei bis drei weiteren Pandemien bis zu seiner Pensionierung, sagt der in New York tätige österreichische Virologe Florian Krammer im Interview. Mit großer Sorge beobachtet er das Nipah-Virus, das in Südostasien immer wieder zu schweren Erkrankungen führt. Auf die Vogelgrippe hingegen blickt er vergleichsweise entspannt.


Erste therapeutische Xenotransplantation einer Niere

25.3.2024

US-Mediziner haben in der vergangenen Woche erstmals einem Patienten zu the­rapeutischen Zwecken eine Schweineniere implantiert (Xenotransplantation). Sie stammt von einem Minischwein, dessen Erbgut mit der Genschwere CRISPR-Cas9 an 69 Stellen verändert wurde.


Diskussion um Grippeimpfprogramm

18.3.2024

Die Grippedurchimfpungsrate ist in dieser Saison noch geringer als in der davor. Während die Ärztekammer das heurige Programm kritisiert, räumt auch die Gesundheitskasse Verbesserungsbedarf ein. Die Durchimfpungsrate für Influenza liegt laut dem Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) in der heurigen Saison bei nur 13,35 Prozent. Empfohlen ist laut der Weltgesundheitsorganisation und dem EU-Rat eine Rate von 75 Prozent.


Studie: Impfung kann Long COVID und kardiale Komplikationen verhindern

18.3.2024

Eine Impfung hat in den letzten Jahren nicht nur viele Menschen vor COVID-19 geschützt. Eine multinationale Auswertung von Krankenakten in The Lancet Respiratory Medicine (2024; DOI: 10.1016/S2213-2600(23)00414-9) ergab, dass die Geimpften nach einer Durchbruchinfektion auch seltener unter einem Long COVID leiden. Nach einer Publikation in Heart (2024; DOI: 10.1136/heartjnl-2023-323483) kommt es in der akuten und postakuten Phase zudem seltener zu thromboembolischen oder kardiovaskulären Komplikationen von COVID-19


Gewaltambulanz Graz

12.3.2024

An der Medizinischen Universität Graz werden Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt gerichtsmedizinische Untersuchungen und Spurensicherungen angeboten. Des Weiteren werden die Betroffenen auch über weiterführende Betreuungsmöglichkeiten informiert. An der Innsbrucker Uniklinik besteht eine solche Gewaltambulanz bereits seit 2012.


Unterstützung durch Künstliche Intelligenz

11.3.2024

Erhielten Ärztinnen und Ärzte bei der Bewertung dermatoskopischer Aufnahmen von gutartigen Nävi und Melano­men Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz (KI), verbesserte sich dadurch die Sensitivität um gut 11-Prozentpunkte und die Spezifität ihres Befunds um gut 4-Prozentpunkte. Zu diesem Ergebnis kommt eine retrospektive Readerstudie der Haut- und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz in Kooperation mit dem Münchner Medizintechnikunternehmen Aigora GmbH. Die Daten wurden im Journal of the American Academy of Dermatology publiziert (2024; DOI: 10.1016/j.jaad.2023.12.072).


Vinzenz-Gruppe setzt Roboter für Knieoperationen ein

26.2.2024

Im Herz-Jesu Krankenhaus und im Orthopädischen Spital Speising in Wien kommt künftig ein Robotersystem zum Einbau von Knieprothesen zum Einsatz. "Velys", ein extra für die Orthopädie designter Roboter, könne diesen Eingriff "in einer bisher ungeahnten Genauigkeit" durchführen, teilte die Vinzenz Gruppe, die in der Bundeshauptstadt fünf Ordensspitäler betreibt, mit. (Firmenfoto DePuy Synthes)


Neues Antibiotikum Cresomycin wirkt auch gegen multiresistente Bakterien

19.2.2024

US-Forscher haben ein neues Antibiotikum synthetisiert, das die Resistenz­me­chanismen vieler Bakterien überwindet, darunter auch der ESKAPE-Keime, die für schwer behandelbare In­fektionen in Kliniken verantwortlich sind. Die Forscher stellen in Science (2024; DOI: 10.1126/science.adk8013) vielversprechende Ergebnisse aus in vitro-Tests und in vivo-Experimenten vor. Klinische Studien stehen noch aus.


WHO warnt

12.2.2024

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor den Risiken bei der Verwendung von Generativer Künst­licher Intelligenz im Gesundheitsbereich gewarnt. Eine in Genf veröffentlichte Analyse der WHO kommt zu dem Schluss, die neue Technologie könne zwar in verschiedenen Bereichen der Medizin hilfreich sein, wenn sie aber nicht mit ausreichend Daten entwickelt werde, würde sie eventuell irreführende und potenziell gefährliche Ergebnisse liefern.


Neuralink implantiert Gehirnchip beim Menschen

8.2.2024

Elon Musks Medizintechnik-Firma Neuralink hat ihr Gehirn-Implantat zum ersten Mal einem Menschen eingesetzt. Der Patient erhole sich nach dem Eingriff gut, schrieb der Tech-Milliardär auf seiner Online-Plattform X. Der Chip von Neuralink soll es ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen - und darüber auch andere Technik. Auch andere Unternehmen und Forscher arbeiten an solcher Technologie.


Neurochirurgischer Navigationsroboter NaoTrac

5.2.2024

Brain Navi gab den Abschluss des 100. Falles bekannt, bei dem sein neurochirurgischer Navigationsroboter NaoTrac bei Gehirnoperationen eingesetzt wurde. Der 100. Fall wurde von Dr. Hao-Yu Chuang, dem Leiter der neurochirurgischen Abteilung im Annan Hospital in Tainan/Taiwan durchgeführt. In ganz Taiwan wurde das System bereits in mehreren Krankenhäusern installiert.


Verlust an Lebenserwartung zeigt Impact des kutanen Melanoms

23.1.2024

Das Überleben beim kutanen Melanom variiert stark, insbesondere in Abhängigkeit vom Stadi­um. Den Verlust an Lebenser­wartung zu messen, ermöglicht es, den Impact der Krebserkrankung über die gesamte Lebensspanne darzustellen, wie eine im Journal of the American Academy of Dermatology ver­öffentlichte Registerstudie aus Schweden zeigt (2024; DOI: 10.1016/j.jaad.2023.12.053).


Zehn Proteine im Blut könnten 18 verschiedene Krebsarten frühzeitig erkennen

18.1.2024

Ein kleineres US-Unternehmen hat einen Bluttest entwickelt, der mit dem Nachweis von 10 Pro­teinen in einer Blutprobe eine Früherkennung von 18 Krebserkrankungen ermöglichen könnte. Die Er­gebnisse ihrer „Proof-of-concept“-Studie haben die Forscher in BMJ Oncology (2024; DOI: 10.1136/bmjonc-2023-000073) vorgestellt.


Klinik Donaustadt operiert Kinder mittels Roboterchirurgie

15.1.2024

Die Kindermedizin ist einer der Schwerpunkte und eines der Spezialgebiete der Klinik Donaustadt. Von der Geburtenabteilung, der Kinderabteilung inklusive Frühgeborenenbetreuung bis hin zur Kinderchirurgie und Kinderintensivbehandlung wird das gesamte Spektrum abgedeckt. So wird beispielsweise seit kurzem in der Kinderchirurgie roboterassistiert operiert, hat doch der Wiener Gesundheitsverbund im Frühjahr 2023 seine Kliniken flächendeckend mit OP-Robotern der neuesten Generation ausgestattet.


Diese 11 Studien verändern die Medizin

15.1.2024

Neues aus Onko, Neuro und Infektio: Wir haben einen Blick in die wichtigsten Studien geworfen. Was euch 2024 erwartet, lest ihr im Überblick bei doccheck.com.


Bluttest zur Vorhersage vorzeitiger Organalterung

Jänner 2024

Proteinbasierte Bluttests in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI) könnten einer aktuellen Studie zufolge (Nature 2023, DOI: 10.1038/s41586-023-06802-1) zur Früherkennung von alterassoziierten Krankheiten beitragen, berichtet das aerzteblatt.de. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass womöglich bei fast 20 % der gesunden Erwachsenen ein Organ schneller altert als für das chronologische Alter typisch. Die Kenntnis des biologischen Alters einzelner Organe wäre nützlich, um daraus individuelle Krankheitsrisiken und Alterungseffekte abzuleiten.


Atemwegsinfekte: RS-Virus-Welle im Gange

Dezember 2023

Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat die Welle der RSV-bedingten Atemwegserkrankungen begonnen. Der Start werde rückwirkend auf die Woche ab dem 20. November datiert, wie das RKI in seinem Wochenbericht zu akuten Atemwegserkrankungen mitteilte. RSV ist die Abkürzung für Respiratorisches Synzytial-Virus. Zur aktuellen Lage schreibt das RKI: "Insbesondere Kinder unter zwei Jahren sind von einer Krankenhauseinweisung mit RSV-Infektion betroffen."


Deutliche Lücken in der Patientenversorgung

November 2023

Bei den Janssen Gesundheitsgesprächen im November forderten renommierte Expertinnen und Experten aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland flächendeckenden, gleichberechtigten Zugang zu und rasche Verfügbarkeit von innovativen Therapien nach internationalem Standard für alle Patientinnen und Patienten, insbesondere in den Bereichen psychische Erkrankungen und onkologische Therapien. Neben Einsparungspotential durch Pharma-Innovationen wurde auch die nötige Stärkung der Versorgungsmodelle thematisiert.


Neue Knochenschrauben nach Kreuzbandriss

November 2023

Das Bezirkskrankenhaus Schwaz und die oberösterreichische Firma surgebright haben in einer Kooperation an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz spezielle Knochenschrauben für die Kreuzbandrekonstruktion entwickelt. Knochenschrauben werden bereits bei anderen Operationen eingesetzt, bisher gab es allerdings keine Modelle, die technisch für Kreuzbandrisse geeignet waren, berichtete die JKU in einer Presseaussendung. Schon bald soll die Entwicklung Patienten zur Verfügung stehen.