Gastkommentare


Sind Ökonomen wichtiger als Virologen?

7.4.2021

"Ökonomen liegen mit ihren Prognosen oft grandios daneben. Aber sie verstehen etwas von Kosten-Nutzen-Erwägungen und der Natur des Menschen. Deshalb sollte man ihnen in Krisen mehr Gehör schenken." Eine Betrachtung von Paul Michael Romer, US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften 2018.


EU-IMPFSTREIT: 30.000 Impfdosen und verbrannte Erde

3.4.2021

Koste es, was es wolle - der Satz, im Englischen noch offener "whatever it takes", begleitet die europäische Impfstoffbeschaffung von Beginn an. Koste es, was es wolle: Österreich scheint es gerade sehr viel gekostet zu haben, da ist aber nicht von Geld die Rede ...


Was Krankenhäuser aus der Pandemie lernen

22.3.2021

Die Krankenhäuser sind in den letzten Monaten ganz besonders im Fokus gestanden – nicht nur bei der Versorgung von Covid-19-Patienten und -Patientinnen. Man hat viel gelernt, wie Abläufe verändert werden können, ohne die Versorgung zu beeinträchtigen – darunter die Kontaktreduktion innerhalb des Spitals und die Digitalisierung des Ambulanzbetriebs.


Das Expertenproblem

8.3.2021

Florian Aigner ist Physiker und Wissenschaftserklärer. Nicht alles, was Wissenschaftler sagen, ist auch tatsächlich Wissenschaft. Es gibt unterschiedliche Sorten von Expertenaussagen ...


„Raue Töne aus Tirol!“

13.2.2021

Im Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider wirft er auf SERVUS-TV einen dezenten Blick hinter die professionelle Corona-Kampagne der Bundesregierung, die zumindest einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung nun schon seit einem Jahr in Angst und Panik hält.


Corona-Lockerungen bei Inzidenz von knapp unter 50 wäre „fatal“

8.2.2021

Die Virologin Melanie Brinkmann hat sich gegen Corona-Lockerungen bei einer Inzidenz von knapp unter 50 ausgesprochen. Sie warnte davor, dass dann die Fallzahlen schnell wieder steigen würden. Nur eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter zehn könne das Infektionsgeschehen und die Ausbreitung von Mutationen in Deutschland beherrschbar machen.


Vektorimpfstoffe: Sputnik startet durch

5.2.2021

Sputniks Vorteil gegenüber AstraZenecas Vektorimpfstoff macht sich bemerkbar: Die Wirksamkeit liegt laut aktueller Daten bei über 90 Prozent. Ein halbes Jahr nach der Zulassung von Sputnik V in Russland liegen jetzt die von unabhängigen Experten begutachteten Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie vor. Darin wird dem Corona-Impfstoff eine Wirksamkeit von über 90 Prozent bescheinigt.


Virologen fordern europaweite Reiseregeln

1.2.2021

Aufhalten lassen sie sich nicht mehr, aber zumindest lässt sich ihre Verbreitung verzögern: Wissenschaftler um die Frankfurter Virologin Ciesek fordern eine einheitliche europäische Antwort auf die kursierenden Corona-Mutationen. Denn es gibt durchaus Mittel und Wege, gegen die Viren anzukommen.


Martin Moder erklärt Covid-19-Impfstoff

Video des Robert Koch Instituts

Martin Moder ist ein österreichischer Molekularbiologe, Autor populärwissenschaftlicher Bücher und Teil der Wissenschaftskabarettgruppe Science Busters. Moder studierte Mikrobiologie und Genetik an der Universität Wien und schloss 2014 am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) seinen Master in Molekularbiologie ab. Von 2014 bis 2017 forschte er für seine Dissertation am Zentrum für Molekulare Medizin (CeMM) an seltenen Erbkrankheiten und beendete das Doktoratsstudium erfolgreich im Jahr 2018.


Bevor es "zu spät" ist: Neue Variante im Keim ersticken

21.1.2021

Der Virologe Christian Drosten geht in Deutschland von einer bislang geringen Verbreitung der ansteckenderen Corona-Variante aus, die zunächst in Großbritannien entdeckt wurde. Er sehe jetzt ein Zeitfenster, um die Ausbreitung hierzulande im Keim zu ersticken, sagte der Experte für Coronaviren von der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Wir müssen jetzt was machen, wenn wir speziell das Aufkeimen der Mutante in Deutschland noch beeinflussen wollen. Später kann man das nicht mehr gut machen, dann ist es zu spät."


No-Covid-Strategie illusorisch

19.1.2021

In ihrem Strategiepapier "Eine neue proaktive Zielsetzung für Deutschland zur Bekämpfung von Sars-Cov-2" fordern renommierte Wissenschaftler, die Corona-Pandemie mit radikalen Mitteln zum Erliegen zu bringen. Mit "verstärkten und vor allem konsequenter umgesetzten Maßnahmen" soll die 7-Tage-Inzidenz "in wenigen Wochen" auf zehn Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gedrückt werden.


Katalin Karikó: Die ungarische "Mutter" der neuen RNA-Impfstoffe

11.1.2020

Die Biochemikerin aus Ungarn bahnte den Weg zum Einsatz von synthetischer RNA in der Biomedizin. Katalin Karikó hat mit ihren Forschungen den Grundstein für die mRNA-Impfungen und weitere mögliche neue RNA-Therapien gelegt. Dieses Biomolekül sorgt in unseren Zellen als Boten-RNA (mRNA) dafür, dass genetische Information der DNA in Proteine umgewandelt wird. Nach mehr als vier Jahrzehnten beharrlicher Forschung über Ribonukleinsäure ebnete sie den Weg, dass die Firmen Biontech/Pfizer sowie Moderna Impfstoffe gegen Covid-19 entwickeln konnten was sie zur Kandidatin für den Nobelpreis macht.


Corona Mutation: Ansteckender und gefährlicher?

7.1.2021

Der Virologe Christian Drosten sieht noch viele offene Fragen rund um die neue, zuerst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Variante B.1.1.7. "Das ist ganz schwer einzuordnen, immer noch", sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Ich gehe davon aus, dass wir, sagen wir, vielleicht bis Ostern oder bis Mai ganz klare experimentelle Evidenz haben, ob jetzt dieses Virus übertragbarer und gefährlicher ist oder nicht. Aber das wird einfach dauern." Hintergrund sind Befürchtungen, dass die Variante übertragbarer ist - also dass ein Infizierter im Schnitt mehr Menschen ansteckt als bisher, die Variante also mit einer höheren Reproduktionszahl einhergeht.


"Es war zu spät"

4.1.2021

Der Ökonom Martin Kocher über die Folgen des dritten Lockdowns und warum er wenig vom Freitesten aus der Quarantäne hält. Aber es gibt unter Ökonomen inzwischen zwei Sichtweisen auf den Lockdown ... Martin Georg Kocher ist ein österreichischer Ökonom und Hochschullehrer. Er ist seit 2017 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien.


"Sind zum Verschlepper der Pandemie geworden"

20.12.2020

Janosch Dahmen ist als Notfallmediziner unlängst in den Bundestag nachgerückt. Im Interview spricht er über Versäumnisse der Politik und was sich im Gesundheitswesen ändern sollte.


Antikörper – bekämpfen Erreger und Fremdstoffe

19.12.2020

Immunglobuline, auch bekannt als Antikörper, sind Eiweißstoffe im Blut, die den Körper vor allem schützen sollen, was ihm fremd ist – also zum Beispiel Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten, Blütenpollen und Gifte ...


Wie sich die CoV-Impfung anfühlt

10.12.2020

RNA-Impfstoffe gegen Covid-19 können unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen. Laut Medizinern sind Müdigkeit, Schüttelfrost und Fieber per se kein schlechtes Zeichen: Solche Symptome zeigen, dass das Immunsystem aktiv wird.


RNA-Impfstoffe: Bist du besorgt?

24.11.2020

Viele Menschen sind verunsichert, was die Etablierung eines mRNA-basierten Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 angeht. Sind diese Sorgen berechtigt? Ein Überblick.


Wie sich Aerosole in Räumen ausbreiten

20.11.2020

In geschlossenen Räumen steigt die Gefahr, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Grund dafür sind mit Viren beladene Aerosole, die durch die Luft schwirren. Wie Maske-Tragen und Lüften das Infektionsrisiko verringern, zeigen Animationen der Zeitung „El Pais“. Die Grundlagen für die Berechnungen, die die spanische Zeitung „El Pais“ veröffentlicht hat, lieferte die University of Colorado (USA). Durchgespielt werden unterschiedliche Szenarien wie etwa ein Treffen von sechs Personen zuhause im Wohnzimmer, von denen einer mit dem Coronavirus infiziert ist.


Coronavirus: Immunität laut Studie langanhaltend

19.11.2020

Nach vielversprechenden Ergebnissen zweier Impfstoffe haben Forscher und Forscherinnen erneut gute Nachrichten in Sachen Coronavirus: Das Immunsystem des Menschen scheint nach einer Infektion deutlich länger Schutz zu bieten als bisher gedacht – möglicherweise mehrere Jahre.