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Verzicht auf klimaschädliches Lachgas

11.4.2023

Anästhesie und Intensivmedizin haben durch den Einsatz von Schadstoffen wie Narkosegasen einen hohen Anteil an Treibhausgasemission. Um das zu ändern, wird im AKH als erstes Wiener Spital der Einsatz von Lachgas ab sofort beendet. Auch das LKH Villach ist ein Vorreiter. Schon im März startete das Projekt Recyclen von Narkosegasen als erstes Krankenhaus in Österreich. Ein nicht unwesentlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt, wie ein Vergleich zeigt: Das Narkosegas, das während einer siebenstündigen Operation entsteht, ist so schädlich, als würde man mit dem Auto eine Strecke von 1.500 Kilometern zurücklegen. (Foto: Akram Huseyn, Unsplash)


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Warnung vor „Crash“ im Gesundheitswesen

7.4.2023

Die demografische Entwicklung mit dem Altwerden der Babyboomer und zuletzt die Coronavirus-Pandemie haben offenbar zu einer starken Verschärfung von Engpässen, Personalproblemen und strukturellen Schwierigkeiten geführt, hieß es bei der Vorstellung des Jahrbuchs der Praevenire-Gesundheitsinitiative in Wien. Ein weiterer Punkt sind die Staatsausgaben: Diese sind letztes Jahr auf 236 Milliarden Euro angewachsen. Davon flossen 39,1 Prozent in Bereiche der sozialen Sicherung, darunter Pensionen. Zweitgrößter Posten war mit 17,7 Prozent das Gesundheitswesen mit 41,8 Milliarden Euro. (Foto: Gerd Altmann, Pixabay)


Österreichischer Verband grüner Krankenhäuser gegründet

4.4.2023

Nachhaltigkeit und Ökologie sind in den letzten Jahren zu immer wesentlicheren Aspekten im Krankenhausmanagement geworden. Neben der ethischen Verantwortung, unsere Umwelt bestmöglich zu schützen und den Klimawandel nicht zu beschleunigen, sind es nicht zuletzt Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene, die in den nächsten Jahren eine Beschäftigung mit der Thematik für alle Krankenanstalten notwendig machen werden. Es gab bereits entsprechend viele „top-down“ Programme und Aktivitäten, eine Vernetzung von Initiativen, welche von den Betroffenen, also den Krankenanstalten selbst, ausgehen, gab es jedoch noch nicht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde mit unserem Verband ein Netzwerk grüner Vorreiter im österreichischen Krankenhaussektor mit gemeinsamer Charta geschaffen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder in der Umsetzung grüner Ideen und fördert den entsprechenden Erfahrungsaustausch zu Ökologie, Gesundheit und Resilienz innerhalb und außerhalb des Netzwerks.


Die Pflege hat einen Podcast

30.3.2023

„pflegeistmehr.at“ ist ein Podcast, der sich in professioneller Weise an Pflegekräfte richtet. „Die Pflege befindet sich im Umbruch, ist lebendig und verändert sich stetig. Laufend werden von Politik und Gesellschaft neue Reformen entwickelt oder politische Aktionen gestartet - meistens ohne die in der Pflege tätigen Mitarbeiter*innen aktiv einzubinden, so die Initiatorin des Pflegepodcasts DGKP Barbara Mally, Pflegedirektorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. (Foto: Patty Brito, Unsplash)


KH Spittal: Diagnose: NISG. Therapie: Cyber Security

27.3.2023

Krankenhäuser sind hochsensible Orte. Es geht um vertrauliche Daten von Patient*innen, wirksam abgesicherte Prozesse und generell um die Zukunftssicherheit von IT und Netzwerken. Auch das Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetz (NISG) stellt hier klare Anforderungen. Im Krankenhaus Spittal an der Drau wartet man nicht, bis man selbst „IT-Patient“ und anfällig für Netzwerkangriffe wird, sondern geht auf Nummer sicher. Gemeinsam mit dem Cyber Defense Center (CDC) der KBC, einem führenden Digitalisierungsunternehmen, wurde ein Frühwarnsystem rund um die IT-Security etabliert. (Foto: KBC)


Paukenschlag: GECKO wird vorzeitig aufgelöst

21.3.2023

Die im Dezember 2021 eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) wird mit 31. März „geordnet“ aufgelöst und Schritt für Schritt ihre Tätigkeit beenden. Die nunmehrige Empfehlung zur Auflösung kam just im Zuge der Sitzung, bei der laut einem Medienbericht mehrere Mitglieder ihren Rücktritt einreichen wollten. Der „Kurier“ hatte am Montag berichtet, dass zumindest drei Angehörige des Gremiums ihr Amt zurücklegen wollten. Bei den Experten handelte es sich laut der Zeitung um den Virologen Andreas Bergthaler, den Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger.


6 Da Vinci Xi für Wien

20.3.2023

Der Wiener Gesundheitsverbund rüsten nun auf: 6 da Vinci OP-Roboter der neuesten Generation werden für die Kliniken des WIGEV angeschafft, so Gesundheitsstadt Peter Hacker. Die Kosten betragen rund zwei Millionen Euro pro Gerät. Eingesetzt werden diese im AKH, den Kliniken Donaustadt, Ottakring und Favoriten. Bevorzugte Einsatzgebiete für die minimalinvasive Chirurgie sind Urologie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und HNO. Derzeit gibt es in Österreich 18 Geräte, das sind rd. 500.000 Einwohner je Gerät. Für Oberösterreich bedeutet das rund 300.000 Einwohner pro Da Vinci Roboter. (Foto: intuitive)


Gesundheitssystem: Suche nach Lösungen

13.3.2023

Lange OP-Wartezeiten, übervolle Ambulanzen, hunderte gesperrte Betten – die steirischen Krankenhäuser (Anm. ..und nicht nur diese!) haben derzeit mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Medizinisches Personal und Pflegekräfte sind oft überfordert. Ärztekammer und KAGes suchen nach Lösungen. (Foto: Mufid Majnun, Unsplash)


Das sind die besten Spitäler der Welt

9.3.2023

Der Daten-Provider „Statista“ und das US-Nachrichtenmagazin Newsweek haben ein Ranking der 250 besten Krankenhäuser der Welt erstellt. RELATUS kennt Österreichs Spitäler auf der Liste. (Foto: AKH Wien/Houdek)


Krankenhäuser müssen sich gegen Hacker rüsten

7.3.2023

Vielen Verantwortlichen sei diese Gefahr nicht immer bewusst, denn Cyberangriffe sind mittlerweile eine Gefahr für Alle. NIS-2 heißt die neue EU-Richtlinie, die ab Oktober kommenden Jahres in Kraft ist. Unternehmen der kritischen Infrastruktur, damit alle Gesundheitseinrichtungen, müssen dann nachweisen können, dass sie für den Fall eines Hackerangriffs gerüstet sind und vor allem waren, wenn es denn schon passiert sein sollte. Ansonsten drohen Strafen. (Bild: Gerd Altmann, Pixabay)


Primärversorgungszentren verdreifachen

6.3.2023

Um die medizinische Versorgung zu verbessern, sollen nun Primärversorgungseinrichtungen (PVE) forciert werden. Ziel ist eine Verdreifachung bis zum Jahr 2025, gab Gesundheitsminister Johannes Rauch bekannt. Mit der Novelle soll auch die Ärztekammer entmachtet werden, wenn sich bei einem Engpass künftig sechs Monate lang keine neuen Ärzte finden. Derzeit gibt es in Österreich 39 Primärversorgungszentren in sieben Bundesländern. Das ursprüngliche Ziel, bis 2021 75 solcher Einrichtungen zu schaffen, wurde also verfehlt. Nun setzt man sich gleich ein neues Ziel: Bis 2025 soll das Angebot auf 121 Zentren verdreifacht werden. Bewegung kommt nun auch in die Ärztekammer, die einen Reformplan ankündigt.


„Fieberpflaster“ soll Patientenbetreuung verbessern

6.3.2023

Ein Pflaster mit Temperatursensor soll die Körpertemperaturmessung in Spitälern revolutionieren: Das steirische Jungunternehmen SteadySense hat ein medizinisch zertifiziertes Pflaster mit einem präzisen Temperatursensor entwickelt, das kontinuierlich bis zu sieben Tage die Körpertemperatur misst. Es erfasst die Temperatur mehrere Tage lang rund um die Uhr. Zugleich werden die Daten digital aufgezeichnet. Forscherinnen und Forscher der Med Uni Graz waren an der klinischen Prüfung von STEADYTEMP beteiligt. Am Grazer Uniklinikum startet dazu eine Studie an Patientinnen und Patienten der Chirurgie. (Foto: SteadySense)


Keine Toleranz bei Gewalt

28.2.2023

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind da, um Leben zu retten: Ärzte und Pflegekräfte. Doch dabei werden sie selbst immer häufiger Opfer von Gewalt. Die Salzburger Landeskliniken (SALK) schützen in Kooperation mit der Polizei ihr Personal vor Gewalt, Drohungen und sexueller Belästigung. Gewalttätige Patienten und aggressive Angehörige sind inzwischen fast Alltag. Wie Spitals-Studien* bestätigen sind vor allem überfüllte Wartezimmer Aggression-Hotspots. (Bild von Arek Socha, Pixabay)


Erweiterte Informationspflichten über schadhafte Medizinprodukte

TOP im Nationalrat am 1. März 2023

Eine von der Regierung vorgeschlagene Novelle zum Medizinproduktegesetz hat unter anderem erweiterte Informationspflichten über schadhafte Medizinprodukte zum Inhalt. Liegen behördliche Informationen über gesundheitliche Gefährdungen durch Implantate vor, so müssen die Patient*innen in Hinkunft "nachweislich" und "ohne unnötigen Aufschub" von den behandelnden Ärzt*innen oder den Krankenanstalten benachrichtigt werden. Damit reagiert man nicht zuletzt auf schadhafte Verhütungsspiralen eines spanischen Herstellers, die auch in Österreich vielen Frauen eingesetzt wurden. Außerdem wird mit der Novelle einer seit Mai 2022 geltenden EU-Verordnung Rechnung getragen, die unter anderem In-vitro-Diagnostika betrifft. Weiters werden Anpassungen, die sich aus der bisherigen Vollzugspraxis ergeben haben, vorgenommen. (Foto von Beatriz Miller, Unsplash)


Entlastung der Krankenhäuser stockt

27.2.2023

Primärversorgungseinheiten (PVE) gelten als Schlüssel für Versorgungsprobleme und sind das Kernelement von Reformbemühungen im Gesundheitswesen. Allerdings kam das Programm seit dem Start 2016 bisher nicht wirklich ins Laufen. Bis 2023 sollten es 75 neue Primärversorgungseinheiten sein, tatsächlich sind es erst 39.


Österreichs Spitälern fehlen rund 4.000 Arbeitskräfte

23.2.2023

Wie das online-Magazin "medianet" berichtet, sind in den Spitälern der Bundesländer und in den Ordenskliniken der Vinzenz Gruppe, der Elisabethinen und der Barmherzigen Brüder über alle Berufsgruppen hinweg bis zu sechs Prozent der Stellen unbesetzt. Spitzenreiter ist der Wiener Gesundheitsverbund mit 1.830 offenen Stellen von insgesamt 30.000. Dazu kommen Personalausfälle aufgrund der Grippewelle. (Bild: Lars Pongrac, Pixabay)


Schlafambulanzen in Spitälern überlaufen

21.2.2023

Es sind herausfordernde Zeiten – und darunter leidet auch der Schlaf. Die Apotheken verzeichnen eine erhöhte Nachfrage nach Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Auch der Andrang auf Schlafambulanzen ist groß, was für lange Wartezeiten in den Spitälern sorgt. Am Wiener AKH gibt es derzeit sogar einen Aufnahmestopp von neuen Patientinnen und Patienten. (Foto von Ahmad Ardity, Pixabay)


„Pandemie mit Frühling vorbei“

20.2.2023

... so der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch. Auf der Intensivstation in der Klinik Favoriten ist wieder Normalbetrieb eingekehrt. Das Aufheben aller CoV-Maßnahmen ist für ihn somit gerechtfertigt. Jetzt rücke die Behandlung von Long Covid in den Vordergrund.


Pharmamarkt Österreich

20.2.2023

IQVIA präsentierte kürzlich einen Rückblick 2022 und Ausblick 2023. Geboten wurde die Entwicklung des Pharmamarktes in allen Teilmärkten – Retail, Krankenhaus und Consumer Health – und mit einer globalen Perspektive auch ein Ausblick auf die kommenden Jahre. Der Krankenhaus-Markt liegt 2022 mit einem Umsatzplus von +7,4 % unter dem Durchschnitt der letzten 4 Jahre (+9,2 %) und erreicht einen Umsatz von 1,89 Milliarden Euro. Die bei weitem umsatzstärkste ATC-Klasse war 2022 jene der antineoplastischen monoklonalen Antikörper. (Foto von National Cancer Institute, Unsplash)