Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News
Wiener Gesundheitsverbund: Modernisierung der Wiener Kliniken
3.10.2022Das Rahmenbauprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes, das bis 2040 die Modernisierung bis hin zum Neubau der beinahe gesamten Krankenhaus-Infrastruktur der Wiener Gemeindespitäler zur Folge haben wird, wurde im Wiener Gemeinderat einstimmig von allen fünf Fraktionen beschlossen. In den Kliniken Favoriten und Ottakring sind bereits erste Schritte gesetzt worden. „Alleine bis 2030 werden wir rund 3,3 Mrd. Euro investieren. Die Kliniken werden nicht nur auf den letzten Stand der Technik, bzw. Wissenschaft gebracht, sie werden auf klimagerechten Standards umgerüstet und ihre Struktur wird flexibel angelegt, sodass künftige wissenschaftliche bzw. medizinische Entwicklungen ohne größere Umgestaltungen integriert werden können“, so der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Krankheitswelle: Normalstationen voll
19.12.2022Influenza, RS-Virus und Covid-19 sorgen derzeit für viele Krankheitsfälle in Tirol. Die Betten auf den Normalstationen seien bereits völlig ausgelastet, so Günter Weiss, Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin. Für das Klinikpersonal sei die Situation noch belastender als im März 2020. Man sei hier schon an der Kapazitätsgrenze. Nicht mehr alle Erkrankten, die ein Bett benötigen würden, können auch aufgenommen werden. Auch die Regelversorgung laufe dadurch nicht mehr wie geplant, teilweise müssten auch dringende Untersuchungen verschoben werden.
Übung: Cobra simulierte Geiselnahme in Spital
26.9.2022Die Sondereinheit Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) der Vorarlberger Polizei haben im Krankenhaus Dornbirn trainiert. „Ein bewaffneter Mann nimmt eine Person als Geisel“ – so lautete die Übungsannahme bei der wohl einzigartigen Aktion in einem Spital in Österreich, so der Verwaltungsdirektor Mag. Ing. Helmut Fornetran.
Bericht des Rechnungshofes zur Pandemiebewältigung
19.9.2022Der RH erstattet dem Nationalrat gemäß Art. 126d Abs. 1 Bundes–Verfassungsgesetz den Bericht über Pandemiemanagement. Nun thematisiert der Rechnungshofausschuss die Berichte über Krisenmanagement der Gesundheitsbehörden in der Pandemie
Medical Device Regulation (MDR)
19.9.2022Die Verordnung über Medizinprodukte (MDR) bleibt nach wie vor auf der politischen Agenda. Laut einer in Auftrag gegebenen Umfrage der MedTech Europe haben bis zu 30 Prozent der KMU noch keinen Zugang zu einer Benannten Stelle (Anm. Zulassungsstelle). Um die Produktvielfalt zu erhalten, fordert die AUSTROMED, die Kapazitäten der Benannten Stellen dringend und massiv zu erhöhen. Außerdem muss der Zugang zu den Zertifizierungsstellen für alle Hersteller gleichermaßen ermöglicht werden, da ansonsten die Innovationskraft der Unternehmen weiter leidet. Um den Innovationsstandort Europa nicht zu verlieren, braucht es ein Fast-Track-Verfahren für innovative Medizinprodukte. Etwa 85 Prozent der Medizinprodukte sind ohne MDR-Zertifikat und über die Hälfte der Hersteller sind gezwungen, das Portfolio auszudünnen.
Ende des Datenchaos
15.9.2022Im Dschungel der österreichischen Coronavirus-Daten gibt es nach zweieinhalb Jahren eine Flurbereinigung: Anstatt der bisherigen drei unterschiedlichen Zahlen zu den täglichen Neuinfektionen will das Gesundheitsministerium ab Dienstag nur noch einen Datensatz veröffentlichen. Die Morgenmeldung der Ministerien wird entfallen, es werden nur noch nachmittags die Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vermeldet.
EU-Kommission lässt angepassten Impfstoff zu
14.9.2022Die Europäische Kommission hat einen weiteren an Omikron angepassten Impfstoff zugelassen. Der Booster der Unternehmen Biontech und Pfizer richte sich gegen die aktuellen CoV-Varianten, teilte Präsidentin Ursula von der Leyen gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Zuvor hat ein Expertenausschuss der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung des an die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Vakzins empfohlen. Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Varianten, teilte die EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung. Wegen der Aktualität gibt es zu dem BA.4/BA.5-Impfstoff noch keine abgeschlossenen klinischen Studien. Wie die EMA erklärte, berücksichtigte der Expertenausschuss alle verfügbaren Daten – zum Beispiel auch zu dem erst kürzlich in der EU zugelassenen angepassten Impfstoff, der auch auf die Omikron-Sublinie BA.1 abzielt. BA.1 zirkuliert in Deutschland mittlerweile nicht mehr. Laut EMA wird angenommen, dass der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff vergleichbar sicher ist wie der an BA.1 angepasste Booster und der ursprüngliche Biontech-Pfizer-Impfstoff, zu dem es große Datenmengen gebe.
Geplantes Krankenhaus Gols
7.9.2022Der Gemeinderat in Gols (Bezirk Neusiedl am See) hat in seiner vergangenen Sitzung den Weg für das geplante neue Krankenhaus in der Gemeinde geebnet. Die vorgesehene Fläche ist nun "Sondergebiet Krankenhaus" und "ist das Fundament für eine moderne und nachhaltige Gesundheitsversorgung im Bezirk Neusiedl am See“, so Bürgermeister Kilian Brandstätter. Das beschlossene Flächenwidmungskonvolut wird jetzt dem Raumplanungsbeirat des Landes zur Behandlung vorgelegt. Die KRAGES plant, bis 2030 das Krankenhaus in Gols zu errichten. Der Standort Kittsee wird bis zum Umzug auf den zentraler gelegenen Standort trotzdem stetig weiterentwickelt.
Monitoring von Covid-19 jetzt öffentlich zugänglich
6.9.2022Nach intensiven Vorbereitungen und der Zusammenarbeit von Gesundheitsministerium, Gesundheit Österreich GmbH, Bundesländern und Krankenanstalten geht das neu geschaffene Covid-19-Register jetzt auch für die Öffentlichkeit an den Start.
Kein Personal: Spitäler sperren Stationen
29.8.202210.000 Pflegekräfte braucht Wien in den nächsten zehn Jahren. Schon jetzt sind allein in den Wiener Gemeindespitälern 2.000 Stellen unbesetzt. Das ist jede 13. Stelle. Betten und auch ganze Stationen müssen gesperrt werden. In der Klinik Favoriten sind aufgrund der Personalsituation 147 Betten gesperrt, in der Klinik Ottakring ist eine Unfallchirurgie komplett geschlossen. Eine Gefährdungsanzeige wurde verfasst, die auf die Überlastung des Personals hindeutet.
Stadt Wien verlängerte CoV-Regeln
29.8.2022Eigentlich wäre die Wiener CoV-Verordnung am 23. August ausgelaufen. Die Stadt Wien verlängert die bestehenden CoV-Regeln bis 23. Oktober. So muss weiterhin eine FFP2-Maske in den öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Auch in Apotheken muss die FFP2-Maske getragen werden. Die strengeren Regeln bleiben auch in Wiens Krankenhäusern aufrecht. Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Pro Tag und Patientin oder Patient dürfen maximal drei Personen zu Besuch kommen.
Alles, was sie zum neuen e-Rezept wissen müssen
26.8.2022Das Rezept der Zukunft braucht kein Papier, denn das e-Rezept gilt nun in ganz Österreich. Anfang des Jahres wurde das e-Rezept gestartet, inzwischen kann es in allen öffentlichen Apotheken eingelöst werden. „Mit der Einführung des E-Rezepts wird das Papierrezept ersetzt und der gesamte Rezeptprozess, von der Ausstellung über das Einlösen bis zur Abrechnung, digitalisiert“, erklärt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, und betont: „Das E-Rezept ist der nächste Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitssystems.“
Gesundheit: VfGH bestätigt Reformen
22.8.2022Das seit zehn Jahren bestehende Planungssystem im heimischen Gesundheitswesen hat eine Prüfung durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH) weitgehend bestanden. Beim Prinzip der Zielsteuerung hat das Höchstgericht ebenso wenig Bedenken wie bei den Strukturplänen Gesundheit. Auch die Bedarfsprüfung für selbstständige Ambulatorien hielt der richterlichen Prüfung stand. Was aus Sicht des VfGH allerdings fehlt, ist die Zustimmung der Länder zur Einsetzung der Gesundheitsplanungs GmbH, die Planungen für verbindlich erklären kann.
Zahlen geben keinen Aufschluss über die aktuelle CoV-Lage
16.8.2022Die Bevölkerung testet immer weniger. Die täglich eingemeldeten CoV-Zahlen seien deshalb „kaum noch aussagekräftig“, kritisieren Expertinnen und Experten. „Wir haben einfach keinen Tachometer mehr sozusagen, wo wir an den Fallzahlen sehen, ob das jetzt schneller oder langsamer geworden ist“, sagte etwa der Komplexitätsforscher Peter Klimek. Das Prognosekonsortium verzichtet seit zwei Wochen auf eine Prognose der Neuinfektionszahlen. Zur Erhebung der CoV-Lage bleibt damit derzeit vor allem die Abwasseranalyse. In den Spitälern ist der im Juli prognostizierte starke Anstieg bisher ausgeblieben. Die Kliniken stoßen derzeit nicht an ihre Belastungsgrenzen.
Organisationsfehler im Krankenhaus
12.8.2022Durch organisatorische Maßnahmen muss das Krankenhaus für eine hinreichende Qualitätssicherung sorgen. Die Organisationspflichten betreffen die Einhaltung des Hygienestandards, des apparativen Standards, des Standards der Geräte- und Verrichtungssicherheit und des personellen Ausstattungsstandards ..... mehr auf anwalt.de.
Die nun geltenden Regeln
1.8.2022Die Quarantäne nach einem positiven Coronavirus-Test ist Geschichte. Wer sich nicht krank fühlt, kann demnach auch nach einem positiven Test das Haus verlassen, ist allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Das bedeutet, dass FFP2-Maske getragen werden muss, außer man ist im Freien und es sind innerhalb von zwei Meter Abstand keine anderen Personen unterwegs. Sonderregelungen gibt es in mehreren Bundesländern: In den Salzburger Spitälern müssen symptomlos infizierte Mitarbeiter, die keinen Kontakt zu Patienten haben, ab Montag mit FFP2-Maske regulär zum Dienst erscheinen. Die anderen Bundesländer wollen kein ansteckendes Personal im Spital haben. In Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten und (den städtischen) Schulen etwa werden auch nach dem Quarantäne-Ende keine positiv getesteten Mitarbeiter zum Einsatz kommen. Im Burgenland müssen neben den Landesbediensteten auch Landeslehrer, Mitarbeiter der KRAGES-Spitäler und Pflegeheime zu Hause bleiben.
Ende der Corona-Quarantäne
1.8.2022Das Ende der Quarantäne zeigt Auswirkungen in vielen Bereichen. So eine Regelung der KRAGES, dort können Symptomlose, wenn möglich, Homeoffice machen, dürfen aber nicht persönlich zum Dienst erscheinen. Betroffen sind neben Landesbediensteten auch Landeslehrerinnen und -lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KRAGES-Spitäler und von Pflegeheimen. In Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten und städtischen Schulen werden auch nach dem Quarantäne-Ende keine positiv getesteten Mitarbeiter zum Einsatz kommen. Auch Pflegeorganisationen kritisieren das Ende der CoV-Quarantänepflicht. CoV-positive Mitarbeiter in der Pflege einzusetzen stehe im absoluten Widerspruch zur Fürsorgepflicht, die Organisationen im Pflegebereich zukommen.
- Quarantäne-Aus: Was nun gilt
- Standard
- GECKO warnt vor Risiken
- Patientienanwaltschaft besorgt über Lockerungen der Quarantänevorschrift
- ÖGKV warnt davor Covid-positive Pflegepersonen einzusetzen
- Debatte über unkalkulierbare Risiken durch Quarantäne-Ende
- ORF-Burgenland
- Reaktionen in OÖ
- Pflegeorganisationen alarmiert wegen Quarantäneende
- Nun doch auch Aus für Contact Tracing?
- Immer weniger tragen den FFP2-Schutz.
Implantate-Mangel in Sicht
28.7.2022Orthopädische Implantate verlieren mit der EU-Verordnung für Medizinprodukte nach und nach ihre Zulassung. Worauf Ärzte sich vorbereiten sollten, erklärt Orthopäde und Unfallchirurg Prof. Andreas Halder (D).
Details zu Quarantäne-Aus
27.7.2022Die Corona-Quarantäne fällt mit August. Gesundheitsminister Johannes Rauch setzt eine bundesweit einheitliche Lösung um. Sie hat Folgen für die Gesundheitsberufe. Wer sich nicht krank fühlt, kann künftig auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, ist allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Das bedeutet, dass FFP2-Maske getragen werden muss, außer man ist im Freien und es sind in zwei Metern Abstand keine anderen Personen unterwegs. Rauch sprach von einer neuen Phase der Pandemie, in der man mit Impfung und Medikamenten Werkzeuge zur Bekämpfung der Krankheit in der Hand habe. Chief Medical Officer Katharina Reich ergänzte, dass Corona in absehbarer Zeit bleiben werde und man sich darauf einstellen müsse. Es werde nun ein erster „Step down“ vom Krisen- zum Akzeptanz-Modus gesetzt. Die Ärztekammer verlangt Begleitmaßnahmen und auch bei GECKO scheint die Skepsis zu überwiegen.
- Krankenstand statt Quarantäne – die Details der Corona-Maßnahmen
- Neue Regeln, anhaltende Kritik
- Bgm Ludwig "Ich halte das für einen falschen Weg"
- Nikolaus Popper "Quarantäne-Aus erschwert Prognosen"
- Abwasseranalysen liefern genauen Überblick
- BM Rauch: „Werden jetzt keine Polizisten aufstellen“
- „Wer krank ist, bleibt zuhause”
- D: Quarantäne und Isolierung