Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News
"Monatelange Wartezeiten auf Operationen, Spitalspersonal am Limit"
26.9.2023heißt es in einer Aussendung der Ärztekammer. Diese fordert einen Krisengipfel und Maßnahmen um die Situation zu verbessern. Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, meint, dass sich das Problembewusstsein nach Jahren der Alarmrufe seitens der Ärzteschaft langsam in der Politik durchsetze, „aber bei Absichtserklärungen und Vertrösten können wir jetzt nicht stehenbleiben“.
Stärkere Einbindung von Patientinnen und Patienten
26.9.2023ist ein zentrales Ziel zur Verbesserung der Sicherheit im Gesundheitswesen, so Gesundheitsminister Johannes Rauch am internationale Tag der Patientensicherheit. "Die Perspektiven und Erfahrungen von Patientinnen, Patienten und Angehörigen sind von unschätzbarem Wert, da sie den Weg durch das Gesundheitssystems in Österreich aus erster Hand erleben“. Die Patientensicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess, der eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im Gesundheitswesen erfordert. Durch die Implementierung von Identifikations- und Kommunikationsprotokollen, Medikationssicherheit, Infektionskontrolle und Fehlerberichterstattung können Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sicherstellen, dass die Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten.
Kampagne zu CoV-Booster vorgestellt
22.9.2023Die neuen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante XBB.1.5. des Coronavirus können ab sofort in Arztpraxen verimpft werden so der ORF. Die Corona-Auffrischungsimpfung spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Pandemie. Sie kann dazu beitragen, den Schutz gegen neue Varianten zu verstärken, den Immunschutz aufrechtzuerhalten und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. Indem wir die Durchimpfungsrate erhöhen und die Herdenimmunität aufrechterhalten, können wir gemeinsam die Ausbreitung des Virus eindämmen und einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität machen. Österreich bestellte 1,9 Millionen Dosen des an XBB.1.5. angepassten mRNA-Vakzins von Biontech und Pfizer. (Foto: Martin Sanchez, unsplash)
Covid-19 vs Spitalsauslastung
11.9.2023Eine aktuelle Analyse der Spitalsauslastung in den vergangenen drei Jahren zeigt, dass der Großteil der coronaviruspositiven Patientinnen und Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Spital kam, Zufallsdiagnosen waren viel seltener der Fall. Die Analyse zeigt auch, wie sich Impfung und Lockdowns auf die Spitalskapazitäten auswirkten. (Bild von Tung Nguyen auf Pixabay)
Künstliche Intelligenz findet mehr Tumore und entlastet Radiologen
5.9.2023Eine künstliche Intelligenz (KI), die auf die Erkennung von Tumoren in der Mammografie trainiert wurde, hat in einer randomisierten Studie Radiologen geholfen, die Zahl der entdeckten Tumore um 20 % zu steigern. Gleichzeitig wurde die Arbeitslast um 43 % gesenkt, wie die jetzt in Lancet Oncology (2023; DOI: 10.1016/S1470-2045(23)00298-X) vorgestellten Zwischenergebnisse zeigen. (Foto Gerd Altmann, pixabay)
EMA gibt grünes Licht für angepassten Impfstoff
1.9.2023Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat grünes Licht für einen angepassten CoV-Impfstoff der Hersteller Pfizer und Biontech gegeben. Die Behörde mit Sitz in Amsterdam erklärte, dass sie die Zulassung eines an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepassten Vakzins empfohlen habe. Erwachsene und Kinder über fünf Jahren brauchten eine einzelne Impfung, „unabhängig von ihrer Covid-19-Impfvorgeschichte“, erklärte die EMA. Die deutsche STIKO empfiehlt nach der Basisimmunisierung jährliche Auffrischungen für Personen ab 60 Jahren, sowie für Personen ab 6 Monaten mit relevanten Grundkrankheiten, sowie für Bewohner in Einrichtungen der Pflege. In Deutschland soll der Impfstoff Ende September verfügbar sein. (Bild pixabay)
Verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Kraft
1.9.2023Für Fleisch, Milch und Eier gelingt ein großer Meilenstein zur Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über die Herkunft von Zutaten in Speisen, die in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung abgegeben werden. Wo Österreich drinnen ist, steht künftig auch Österreich drauf! (Bild: pixabay)
Die Regierungspläne für mehr Kassenstellen reichen der ÖGK nicht
21.8.2021Auch wenn sich die Systempartner im Finanzausgleich auf den Ausbau der niedergelassenen Versorgung durch Ärztinnen und Ärzten und andere Gesundheitsberufe im Hintergrund längst geeinigt haben, die ÖGK ist mit dem von der Regierung jetzt vorgelegten Paket unzufrieden. „Allein neue Stellen in den Stellenplan oder in die regionalen Strukturpläne zu schreiben ist aber zu wenig. Um die 300 derzeit unbesetzten Stellen nachzubesetzen, braucht es mehr als oberflächliche Forderungen“, sagt ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann Andreas Huss.
SAP beerdigt IS-H für das Gesundheitswesen
17.8.2023Die Abkündigung der SAP-Branchenlösung IS-H hat im vergangenen Herbst hohe Wellen geschlagen – schließlich zieht sich einer der großen Anbieter für Patientenmanagement und Abrechnung aus dem Markt zurück und fokussiert sich auf die eigenen Core-Applikationen, etwa in der Finanzbuchhaltung, im Personalwesen oder der Warenwirtschaft. Kliniken und Krankenhäuser, die IS-H und darauf aufbauende Lösungen wie z.B. i.s.h.med im Einsatz haben, müssen nun umdenken und muss ersetzt werden. Eine Systemumstellung im medizinischen Bereich ist nicht nur eine hohe finanzielle Herausforderung, sondern auch eine extrem hohe Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Frühwarnsystem zur Überwachung schwerer Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern startet
14.8.2023Infektionen der Atemwege können sich in der kalten Jahreszeit rasch verbreiten und zu einer Überlastung einzelner Krankenhäuser, aber auch des gesamten Gesundheitssystems führen. Einen raschen Überblick bietet ab sofort das neue SARI-Dashboard des Gesundheitsministeriums und des Dachverbands der Sozialversicherungsträger. Es zeigt stationäre Aufnahmen mit schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) wie Influenza, Corona und RSV.
Warten auf neue COVID-19-Impfstoffe
14.8.2023Drei Impfstoffhersteller, Moderna, Pfizer und Novavax, werden voraussichtlich im Herbst überarbeitete Corona-Impfungen anbieten. Wann diese in Österreich verfügbar sind, steht noch nicht fest. „Wir müssen sicherlich davon ausgehen, dass mit dem Ende des Sommers und nach einer Phase mit sehr niedrigen Fallzahlen die Zahlen wieder steigen werden“ sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel (Schweiz). Die neue Variante EG.5, die auch als „Eris“ bezeichnet wird, breitet sich immer mehr aus und dürfte unserem Immunsystem wieder etwas leichter entwischen können.
Neuer Scanner für den menschlichen Körper: Ablöse für MRT und CT?
2.8.2023Wie die ORF-futurezone berichtet haben Physikern in Würzburg einen neuen Scanner entwickelt, der ganz ohne Strahlung Einblicke in den menschlichen Körper bietet. Mit dem von ihnen jetzt entwickelten, transportablen Scanner ist es unter anderem möglich, dynamische Abläufe im menschlichen Körper wie den Blutfluss zu visualisieren. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Scientific Reports veröffentlicht. (Foto: Owen Beard/unsplash)
Forschungsinvestitionen im Gesundheitswesen
18.7.2023Die europäische Pharmaindustrie weist Investitionen von 40 Milliarden Euro jährlich und mit einer Forschungs- und Entwicklungs-Quote (F&E) von 12,4 Prozent die höchste Forschungsquote aller Technologiesektoren auf. Österreich belegt in der EU bei Forschungs- und Innovationsleistungen derzeit mit einer F&E-Quote von 3,22 Prozent den achten Rang. 2022 wurden in Österreich 284 klinische Prüfungen durchgeführt und 54 neue Arzneimittel zugelassen.
Klinik Ottakring: Neubau für Verwaltung
17.7.2023Bis 2040 wird die Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) umfassend modernisiert. Die Bauarbeiten am Baufeld Flötzersteig begannen. Dort wird bis 2026 das neue Zentralgebäude der Klinik Ottakring errichtet. Dieser Baubeginn markiert den 1. Meilenstein auf dem Weg zur neuen Klinik: Im Endausbau 2040 werden aus derzeit 80 Pavillons 3 Zentralgebäude mit klinischen Funktionen plus ein Verwaltungsbau gemacht.
Primärversorgungszentren werden forciert
10.7.2023Der Nationalrat beschloss eine Novelle zum Primärversorgungsgesetz, wodurch die Gründung von Primärversorgungseinheiten in Österreich deutlich vereinfacht wird. Zu den aktuell 40 bestehenden Primärversorgungseinheiten (PVE) sollen, laut Parlamentskorrespondenz, bis Ende 2026 zumindest 43 weitere in ganz Österreich dazu kommen. In Wien ist das angestrebte Ziel bis 2025 die Anzahl auf 36 Primärversorgungseinrichtungen zu erhöhen. Damit soll eine spürbare Entlastung der Krankenhäuser erreicht werden. Derzeit sind es in Wien elf PVE. Primärversorgungseinheiten gelten als Schlüssel für Versorgungsprobleme und sind das Kernelement von Reformbemühungen im Gesundheitswesen. Allerdings kam das Programm seit dem Start 2016 bisher nicht wirklich ins Laufen. Bis 2023 sollten es 75 neue PVE sein, tatsächlich sind es erst 40.
Kreditkarte statt E-Card
4.7.2023Eine parlamentarische Anfrage brachte neue Zahlen zum Ärzt*innenmangel ans Licht. Die „Kronenzeitung“ berichtete ausführlich: 70 Prozent der Fachärzte und über 55 Prozent der Allgemeinmediziner sind mittlerweile Wahlärzte und die Zahl der unbesetzten Kassenstellen explodiert. Die ÖGK möchte nun Wahlärzt*innen besser ins öffentliche System einbinden. Dagegen spricht sich allerdings die Ärztekammer aus ...
Wiener Patientenanwalt sieht ernsthaftes Problem
26.6.2023Der Jahresbericht 2022 der Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA), sorgt wieder für Aufregung. Die seit längerem viel diskutierte Ressourcenfrage im Gesundheitssystem führte, nicht nur im niedergelassenen Bereich, sondern auch in den Spitälern zu Fehlern. Die von Patient*innen vorgebrachten Beschwerden spiegeln die Schwierigkeiten und Herausforderungen wider, vor denen das Wiener, aber auch insgesamt das österreichische Gesundheitssystem, steht - liest man auf der Wiener Rathausseite.
Gesundheit vor Ort und online
21.6.2021Österreichs erstes hybrides Gesundheitszentrum empfängt jetzt Patient*innen online und im zweiten Wiener Bezirk. Mit einem One-Stop-Care Angebot und dem praktischen Zusammenspiel von Online- und Offline-Angeboten wird die Gesundheitsversorgung für Patient*innen und Ärzt*innen radikal vereinfacht. 30 Ärzt*innen und Therapeut*innen aus 15 Fachrichtungen kümmern sich in Österreichs erstem hybriden Gesundheitszentrum vor Ort und online um das Wohl von 1.500 Patient*innen pro Monat.
Spitalsmisere: Warnstreik der Ärzte als Lösung?
19.6.2023Am 30. Juni wird es voraussichtlich zu einem Warnstreik in der Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) des ärztlichen Personals der Zentralen Notaufnahme kommen. Grund sind, aus Sicht der Ärzte, mögliche "patient*innengefährdende Zustände" durch bestehende Rahmenbedingungen des WiGeV. Derzeit finden "doppelt so viele Rettungsanfahrten wie ein anderes großes Krankenhaus in Wien bei gleichzeitig der Hälfte an Pflegedienstposten“ statt, so Severin Ehrengruber, Sprecher des Streikkomitees. Ob eine Streikdrohung gegen Organisationsvorwürfe hilft?
Notfallpläne: Mit Struktur gegen Spitalsmisere
14.6.2023Seit Monaten gibt es Probleme durch Personalmangel in Österreichs Spitälern. Nun reagierte die Steiermark und es wurde ein Koordinationsgremium damit beauftragt, Pläne zu erstellen um die Notlage zu bewältigen. Zum Leiter wurde Erich Schaflinger, Primar des LKH Hochsteiermark, bestellt.