Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
News
e-card-Self-Check-in
27.5.2024Dieses System illustriert die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitssektor, die Prozesse effizienter und patientenorientierter gestalten soll. Patienten können sich mittels ihrer e-card und einem Self-Check-in-System anmelden, was den Registrierungsprozess vereinfacht und die Wartezeit am Empfang verkürzt. Im letzten Jahr wurde der e-card-Self-Check-in am LKH-Universitätsklinikum Graz etwa 34.000 Mal und am LKH Hochsteiermark fast 30.000 Mal genutzt. Die Geräte, bei denen lediglich die e-card eingesteckt und die angezeigten persönlichen Daten bestätigt werden müssen, sind hauptsächlich in den Ambulanzen der KAGes installiert, zu denen Patienten regelmäßig zurückkehren. Das System wird stetig erweitert, indem neue Kliniken integriert werden, und das Angebot an Dienstleistungen verbessert sich kontinuierlich.
Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“
Einreichfrist noch bis 14. Juni 2024Der Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit, an der Gesundheit Österreich GmbH findet dieses Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Ausgezeichnet werden Akteure und Akteurinnen, die innovative Klimaschutzprojekte im Gesundheitswesen umsetzen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Gesundheit leisten. Die prämierten Projekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. September 2024 in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz durch Herrn Bundesminister Johannes Rauch ausgezeichnet. Einreichungen sind bis zum 14. Juni 2024 in sechs Kategorien möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Agenda Gesundheitsförderung:
Bundes-Klinik-Atlas: Mehr Transparenz für alle
21.5.2024Das Ziel des deutschen Krankenhaustransparenz-Gesetzes ist es, allen Patientinnen und Patienten mehr Informationen über die Qualität von Kliniken zur Verfügung zu stellen. Ein zentrales Werkzeug hierfür ist der digitale Bundes-Klinik-Atlas, der nun online gestellt wurde. Er ermöglicht es Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen, sich vor einem geplanten Eingriff darüber zu informieren, wie oft dieser in einem bestimmten Krankenhaus durchgeführt wird. Sie können auch Einblick in die Anzahl der Pflegekräfte erhalten. Diese Informationen sollen es Patientinnen und Patienten erleichtern, eine fundierte Entscheidung bei der Wahl eines Krankenhauses zu treffen. Die Daten zu den deutschen Kliniken sind online abrufbar. Es wäre wünschenswert, dies auch für Österreich zu haben.
Klinik Ottakring: Psychiatrische Abteilung in neuem Holzmodulbau
21.5.2024Drei Stationen mit insgesamt 60 Betten, eine Tagesklinik und ein gesamtes Stockwerk voller Therapieräume, eingebettet in etwa 3.000 Kubikmeter österreichisches Holz: Die neue Psychiatrische Abteilung der Klinik Ottakring wurde feierlich eröffnet. Der dreigeschossige Holzmodulbau (Foto WiGev) dient seit Ende 2023 als neues Domizil der ehemaligen 3. Psychiatrischen Abteilung der Klinik Penzing und ist nun als "Allgemeinpsychiatrische Abteilung" Teil der Klinik Ottakring. Die Verlegung von Abteilungen aus der Klinik Penzing zu anderen Standorten gehört zum umfangreichsten Modernisierungsprogramm in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes. In Zukunft werden die Kliniken Ottakring, Hietzing, Landstraße, Favoriten, Donaustadt, Floridsdorf und das AKH die medizinische Versorgung der Wiener Bevölkerung gewährleisten. Die Pavillons der Klinik Penzing sollen ab dem Jahr 2032 nicht mehr medizinisch genutzt werden.
ÖGB lenkt alle Augen auf die Pflege
15.5.2024Anlässlich des Tags der Pflege fordern die Gewerkschaften der Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe dazu auf, die Augen für die Situation zu öffnen, denn die Berichte aus der Pflegebranche sind beunruhigend. Das Pflegesystem steht auf dem Spiel – und das schon seit längerem. Es wurden zwei Pflegereformen angekündigt, um bestehende Probleme zu lösen. Jedoch war die Umsetzung beider Reformen so mangelhaft, dass viele Pflegekräfte bislang keine Verbesserung erfahren haben. Bis zum Jahr 2050 könnten fast 200.000 Pflegekräfte fehlen.
Porr und Strabag erwirbt Österreich-Geschäft der VAMED
13.5.2024Der deutsche Fresenius-Konzern gibt den in Österreich sitzenden Gesundheits- und Spitalsdienstleister Vamed auf und filetiert das Unternehmen. Ein Konsortium aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag übernimmt die österreichischen Aktivitäten der VAMED, einem führenden Anbieter von Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Der Fresenius-Konzern, Hauptaktionär der VAMED, hat mit dem Konsortium eine endgültige Vereinbarung darüber getroffen. Die geplante Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, dessen Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet.
400 neue Betten in St. Pöltner Spital
13.5.2024Nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit wurde mit der Fertigstellung von Haus D am Universitätsklinikum St. Pölten das größte Krankenhausprojekt in Niederösterreich abgeschlossen. Die feierliche Eröffnung von Haus D fand am 8. Mai 2024 in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt. Das Gebäude umfasst 1.384 Räume auf 11 Ebenen, die sich über eine Bruttogrundfläche von etwa 61.400 m² (entspricht 8,5 Fußballfeldern) erstrecken, sowie 11 Operationssäle.
AUVA beschließt Übergangslösung für Traumazentrum Wien-Brigittenau
13.5.2024Der Verwaltungsrat der AUVA hat entschieden, das Traumazentrum in Wien Brigittenau (Lorenz Böhler Unfall-KH) vollständig wieder in Betrieb zu nehmen. Das bestehende Gebäude soll so weit wie möglich aufgerüstet und durch einen Container- oder Modulbau auf dem Gelände des aktuellen Parkhauses erweitert werden. Ein europaweites Ausschreibungsverfahren ist eingeleitet worden. Die komplette Inbetriebnahme der Interimslösung ist für Anfang 2025 vorgesehen.
Welttag der Händehygiene
6.5.2024Jährlich versterben in Österreich zwischen 4500 und 5000 Patienten an Krankenhausinfektionen, verursacht durch Bakterien. Eine angemessene Händedesinfektion im Krankenhaus könnte diese Zahl wahrscheinlich signifikant verringern. Die wachsende Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien führt dazu, dass viele dieser Infektionen nicht mehr effektiv behandelt werden können, was dazu führt, dass Menschen selbst nach geringfügigen Eingriffen oder bei der Wundversorgung schwer erkranken können. Dies resultiert nicht nur in tragischen individuellen Schicksalen, sondern stellt auch eine beträchtliche finanzielle Last für das Gesundheitssystem dar, wie Untersuchungen des Instituts für Höhere Studien (IHS) belegen.
Optimierung der regionalen Patient*innenversorgung
6.5.2024Die aktuellen Entwicklungen im Versorgungsraum der West- und Südsteiermark erfordern neue Schwerpunktsetzungen in den Landeskrankenanstalten. Mit Beginn 2025 sollen die Krankenhäuser neu strukturiert werden. Davon betroffen sind die Standorte Voitsberg, Deutschlandsberg, Wagna und Bad Radkersburg. Gleichzeitig soll das LKG Graz II erweitert werden.
Hospital Management in Europe
Ausgabe 5/2024Official Journal of the European Association of Hospital Managers.
Hightech in der Nuklearmedizin in der Klinik Landstraße
29.4.2024In der Nuklearmedizin ist die Arbeit mit radioaktiven Substanzen – sogenannten Isotopen - Alltag. Durch den regelmäßigen Umgang hiermit sind Radiologietechnologinnen und Radiotechnologen immer wieder Strahlung ausgesetzt. Als 2. Krankenhaus in Österreich setzt die Klinik Landstraße jetzt einen mechanischen Assistenten ein. Vollautomatisch, absolut exakt und hocheffizient bereitet "Karl 100" im Nuklearmedizinischen Institut der Klinik Landstraße innerhalb weniger Minuten fertige Spritzen vor.
Masterplan 2030 für Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt beschlossen
22.4.2024Die burgenländische Landesregierung hat den Masterplan 2030 für den weiteren Ausbau des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt beschlossen. Damit sollen die bereits im Jänner präsentierten Modernisierungspläne zeitgerecht umgesetzt werden, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Bis 2034 stehen zudem umfassende Umbauten und Erweiterungen für das größte Spital des Landes am Plan. Der Ausbau des Krankenhauses Eisenstadt ist dabei neben dem abgeschlossenen Neubau der Klinik Oberwart und dem geplanten Bau der Klinik Gols einer der wichtigsten Meilensteine in der Gesundheitspolitik der nächsten Jahre.
Healthacross Gesundheitszentrum Gmünd: Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
22.4.2024Das Healthacross Gesundheitszentrum in Gmünd, ein grenzüberschreitendes Projekt, wurde im Herbst 2021 eröffnet. Seitdem erhalten tschechische und österreichische Patienten dort Behandlungen. Diese Einrichtung ergänzt die langjährige erfolgreiche Kooperation mit dem Krankenhaus in Gmünd und bietet erstklassige medizinische Versorgung direkt an der Grenze, auch ambulant. „Gesundheit und Krankheit kennen keine Grenzen“, so der Landesrat von Niederösterreich. „Daher fördert Niederösterreich schon seit Jahren die Zusammenarbeit mit den angrenzenden Regionen Tschechiens, der Slowakei und Ungarns im Rahmen von Healthacross, um die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in den Grenzgebieten zu steigern.“ # Anmerkung: Dies könnte als Vorbild für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Bundesländern dienen.
... das Heilmittel für die Spitäler?
15.4.2024Wie können die Gesundheitshotline 1450 und andere digitale Lösungen dazu beitragen, Patientenströme effektiver zu steuern und den Krankenhausambulanzen die dringend benötigte Entlastung zu verschaffen? Diese wichtige Frage wird bei einer Enquete der Bundeskurie angestellter Ärzte der Österreichischen Ärztekammer (BKAÄ) erörtert.
Gesundheitsausgaben: So liegt Österreich
15.4.2024Während die Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit in Österreich international gesehen hoch sind, gibt es innerhalb der Bevölkerung Unterschiede. RELATUS macht einen Vergleich mit anderen Ländern.
OP Wartezeiten
10.4.2024Die Wartezeiten für planbare Operationen in österreichischen Krankenhäusern können je nach Dringlichkeit und Art des Eingriffs variieren. Hier sind einige Informationen zu den Wartezeiten in verschiedenen Kliniken. So beispielhaft auch in Salzburg, weil nicht genügend OP-Pflegekräfte vorhanden sind, müssen Eingriffe verschoben werden. (Foto: Akram Huseyn, unsplash)
Weg frei für die neue Zentralklinik Ottakring
8.4.2024Bis Ende 2026 wird in der Klinik Ottakring ein neues Verwaltungsgebäude mit 4.140 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Der Spatenstich für dieses neue Gebäude erfolgte kürzlich. 220 Büro-Arbeitsplätze und ein Veranstaltungszentrum ersetzen das in die Jahre gekommene Direktionsgebäude. Es ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Zentralklinik und nach der Übersiedlung kann die Baufeldfreimachung für die Zentralklinik beginnen. Wenn 2027 die Verwaltungsmitarbeiter und die Direktionen in ihre neuen Büros übersiedeln, können die jetzigen Verwaltungsgebäude rückgebaut und dort das Baufeld für das medizinisch-chirurgische Zentrum, das eigentliche Herzstück der neuen Klinik, freigemacht werden. Bis 2036 soll diese Etappe abgeschlossen sein. Ein Eltern-Kind-Zentrum und ein Psychiatrisches Zentrum machen die neue Klinik bis 2039 komplett. 2040 sollen dann auch die Grünanlagen und der Vorplatz fertiggestellt sein.
PRAEVENIRE Expert:innen sehen weiteren Reformbedarf im Gesundheitsbereich
2.4.2024Die 2023 von der Bundesregierung durchgesetzte Gesundheitsreform war ein erster Schritt, dem unmittelbar noch weitere folgen müssen, so der Tenor der Speaker bei der Pressekonferenz „Gesundheitspolitik braucht mehr Expertise" der Gesundheitsplattform PRAEVENIRE – Gesellschaft zur Optimierung der solidarischen Gesundheitsversorgung. Anhand der drei Themenkreise: chronische Krankheiten, Arzneimittelversorgung und Digitalisierung zeigten sie auf, wo der Schuh im Gesundheitsbereich weiter drückt.
Fehlsteuerungen „gehen in die Milliarden”
2.4.2024Doppeluntersuchungen, mangelhafte Datenlage und Digitalisierung, Fehlsteuerung der Patienten: Wer das Gesundheitssystem durchleuchtet, stößt auf eine lange Mängelliste. Und während auch bei der jüngsten Gesundheitsreform zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sowie allen anderen Stakeholdern um jeden Euro gerungen wurde und wird, bleiben Milliarden auf der Straße liegen. „Der größte Teil geht verloren, weil wir bei den großen chronischen Erkrankungen wie Hypertonie, Diabetes oder Adipositas fast alle Folgeerscheinungen wie Nierenschäden, Hirnschlag oder Herzinfarkt hintanhalten könnten, wenn wir die Grunderkrankung besser behandeln”, sagt Thomas Czypionka, Gesundheitsexperte und -ökonom des Instituts für Höhere Studien. Ein Artikel von Evelyn Holley-Spiess, veröffentlicht in medianet.at.