Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs
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Mehr Erstversorgungsambulanzen bis 2023
17.2.2022Die oft überlasteten Notaufnahmen in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes sollen entlastet werden. In allen städtischen Krankenhäusern wird eine Erstversorgungsambulanz (EVA) eingerichtet, wo man ohne Überweisung mit medizinischen Problemen hingehen kann. Von Augenentzündung bis starken Bauchschmerzen – wer damit ins Spital geht, wird zunächst in der Erstversorgungsambulanz begutachtet. Bisher sind in vier Kliniken Erstversorgungsambulanzen in Betrieb: im AKH sowie in den Kliniken Favoriten, Ottakring und Floridsdorf. In Erstversorgungsambulanzen arbeiten Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner, die vom Ärztefunkdienst der Ärztekammer gestellt werden. Der Start weiterer Erstversorgungsambulanzen verzögerte sich pandemiebedingt. Bis März 2023 sollen nun aber auch in den Kliniken Hietzing, Landstraße und Donaustadt Erstversorgungsambulanzen eingerichtet werden, beschloss die Landeszielsteuerungskommission (LZK), ein Gremium von Stadt Wien und Gesundheitskasse.
„Vierte Impfung wird notwendig sein“
15.2.2022Beim wöchentlichen Impfupdate hat GECKO-Leiterin Katharina Reich die Bedeutung der Impfpflicht unterstrichen – und sie betonte dabei, dass es auch eine vierte CoV-Schutzimpfung brauchen werde. Weiters stellte sie klar, dass „es bei der Impfpflicht nicht so sehr um das Jetzt und das Heute und das Morgen, sondern eher um den mittel- und längerfristigen Ausblick, ginge. Wir brauchen die Impfpflicht, um es kontinuierlich möglich zu machen, am Ball zu bleiben und das Thema sicher aufzusetzen.“
Impfbefreiung: Online-Tool kommt
14.2.2022Die Bundesländer richten auf ihren Websites ein Online-Tool für Coronavirus-Impfbefreiungsanträge ein. Dass jedes Bundesland selbst eine Einmeldeplattform anbietet, sei darauf zurückzuführen, dass eine bundesweit einheitliche fehlt. Ab sofort können Unterlagen digital eingereicht werden. Die eingereichten Unterlagen sollen dann durch die Epidemieärzte des Landes geprüft werden. Die digitale Lösung soll für eine zeitnahe Abwicklung sorgen.
Österreich kaufte seit Pandemiebeginn 57 Millionen Impfdosen
7.2.2022Österreich hat seit Pandemiebeginn bis Anfang Dezember 2021 insgesamt 57 Millionen Corona-Impfstoffdosen geordert. Geliefert wurden davon in diesem Zeitraum 23,9 Millionen Dosen von Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca, sowie Johnson&Johnson. Die vier Unternehmen haben dafür bis Ende Oktober vergangenen Jahres der Republik 246 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Dies geht aus einer Anfragebeantwortung durch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hervor. Über 280.000 AstraZeneca-Dosen sind im Vorjahr abgelaufen.
1,7 Milliarden Euro für Coronavirus-Tests
7.2.2022Die gratis CoV-Tests sorgen für politische Diskussionen. Denn die tatsächlichen Kosten sind hoch: Allein für das „Alles gurgelt“-Programm sind es in Wien im Jänner rund 29 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr betrugen sie österreichweit 1,7 Milliarden. Stimmen für ein Ende der CoV-Gratistests gibt es bereits und nicht nur die Arbeiterkammer spricht sich für ein Überdenken aus. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig meint, dass die Beibehaltung der Gratistests "... die Bemühungen hinsichtlich einer weiterhin fälligen Steigerung der Impfquote konterkarieren."
Impfpflichtgesetz in Kraft
5.2.2022In Österreich gilt nun die Coronavirus-Impfpflicht. Sie gilt für alle Personen mit Wohnsitz in Österreich ab 18 Jahren. Ausnahmen sind für Schwangere und jene vorgesehen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Der Strafrahmen bei Nichtbefolgung geht im „vereinfachten Verfahren“ bis zu 600 Euro, im „ordentlichen Verfahren“ bis 3.600 Euro. In der ersten Phase nach Inkrafttreten wird bis Mitte März aber noch nicht gestraft, sondern erst ab dem 16. März (Phase zwei). Sobald dann die ELGA GmbH die technischen Voraussetzungen zum Datenabgleich geschaffen hat, sollen alle dann noch Ungeimpften ein Erinnerungsschreiben bekommen, das sie zur Impfung auffordert. Sollte es epidemiologisch notwendig sein, tritt dann auch die dritte Phase in Kraft. Wer dann an einem von der Regierung festgelegten Impfstichtag kein gültiges Impfzertifikat vorweisen kann, erhält eine automatisierte Impfstrafverfügung ausgestellt.
3/1 oder 3/2 oder doch 2/1 ?
1.2.2022Neben dem Inkrafttreten der Impfpflicht, Ende des Lockdown für Ungeimpfte und der Verkürzung der Gültigkeit der CoV-Schutzimpfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate, gibt es noch weitere Änderungen. Eine EU-Regelung führt zu einer neuen Darstellung der Auffrischungsimpfungen im „Grünen Pass“. Genesene, die sich nach ihrer Infektion zweimal impfen lassen, haben künftig „3/1“ statt bisher „3/3“ stehen. Bei Johnson-Geimpften steht nach dem Zweitstich „2/1“ und nach dem Booster „3/1“. Die „alten“ Impfzertifikate bleiben gültig. Bei dreifach geimpften Personen, die sich bisher nicht infiziert haben, steht auch künftig „3/3“ im „Grünen Pass“. Alles klar?
Lockerungen im Februar
31.1.2021Am 5. Februar wird die Sperrstunde von 22.00 auf 24.00 Uhr verschoben. Am 12. Februar fällt die 2-G-Pflicht im Handel, eine Woche später reicht in Gastronomie und Tourismus (ausgenommen in Wien), wieder die 3-G-Regel. Allerdings werden für den 3-G-Nachweis in der Gastronomie die PCR-Tests nur eine Gültigkeit von 48 Stunden haben. Gelockert wird auch ein wenig im Veranstaltungsbereich. Statt 25 können nun wieder 50 Personen ohne zugewiesene Sitzplätze zusammenkommen und das ab 5. Februar. Bei der Pressekonferenz sagte GECKO-Vorsitzende Katharina Reich, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle in der ersten Februar-Woche erwartet wird. In einzelnen Bundesländern könnte der Höhepunkt auch um eine Woche abweichen. Man könne international und auch in Österreich beobachten, dass sich die Entkopplung von hohen Fallzahlen und niedrigen Hospitalisierungszahlen weiter bestätigt. Sprich: Trotz vielen Infektionen steigt die Belegung in den Spitälern bisher kaum. Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sprach hingegen vom falschen Zeitpunkt, die Lockerungsschritte bekanntzugeben. Auf Twitter sprach er sich für einen umsichtigen und vorsichtigen Kurs aus und kündigte an, nach einem Gespräch mit Experten zu verlautbaren, welche Schritte in Wien gesetzt werden.
Ablauf des „Grünen Passes“
29.1.2022Mit 1. Februar wird die Gültigkeit der CoV-Schutzimpfung nach der zweiten Impfung von neun auf sechs Monate verkürzt. Davon betroffen sind aus heutiger Sicht noch rund 320.000 Personen, die noch keinen Booster erhalten haben und ab Dienstag somit über keinen gültigen 2-G-Nachweis mehr verfügen. Der Stichtag wird nicht verschoben und auch keine Übergangsfrist eingeführt, so der Regierungsbeschluss. Ausnahme: Für Personen unter 18 Jahren wird das Impfzertifikat über die erste Impfserie 210 Tage (also 7 Monate) lang gültig sein. Für dreifach Geimpfte bleibt die Gültigkeitsdauer des Grünen Passes mit neun Monaten unverändert. Für die Einreise nach Österreich sind Impfzertifikate oder andere Impfnachweise weiterhin 270 Tage gültig.
Impfpflicht, Impflotterie sowie Zuschüsse für Gemeinden
24.1.2022Der Fahrplan für das Inkrafttreten des COVID-19-Impfpflichtgesetzes ab Anfang Februar ist weiter auf Schiene. Im Nationalrat stimmte eine große Mehrheit für den Initiativantrag, der nach Durchführung eines Expertenhearings im Gesundheitsausschuss in wesentlichen Punkten aber noch angepasst wurde. Das Abstimmungsergebnis bei 170 anwesenden Abgeordneten waren 137-Pro-Stimmen und 33-Kontra-Stimmen.
Burgenland beschließt Strukturplan für Gesundheit
20.1.2022Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat den Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025 für das Burgenland vorgestellt. Darin einigen sich Land, Bund und Sozialversicherung unter der Ägide des Burgenländischen Gesundheitsfonds (BURGEF) auf die Leistungen in den Spitälern, die Zahl der Kassenarztstellen und deren Finanzierung. Dieser sieht unter anderem den Erhalt von fünf Krankenhaus-Standorten vor, außerdem ist eine Befragung der Bevölkerung zum Thema Gesundheit geplant. 2022 werden knapp 180 Millionen Euro in die Versorgung investiert. Zusätzlich fließen 50 Millionen Euro in die nächsten Abschnitte des Krankenhaus-Neubaus in Oberwart.
Neue Angebote für ambulante Rehabilitation
18.1.2022Nach Operationen, einem Schlaganfall oder Herzinfarkt folgt meist eine mehrwöchige Rehabilitation. Dieser Reha-Aufenthalt wird in Kärnten künftig öfter als bisher auch ohne Übernachtung, also ambulant angeboten. Die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt hat dafür einen 1.000 Quadratmeter großen Zubau eröffnet. Die Humanomed erhielt nach einer Ausschreibung der Pensionsversicherungsanstalt den Zuschlag für Klagenfurt. Ein zweiter privater Anbieter für ambulante orthopädische Reha soll folgen. Auch in Villach könnte es demnächst ein ambulantes Rehazentrum geben. Beantragt werden kann die ambulante Reha über den Haus- oder Facharzt. Die Kosten übernimmt die Pensionsversicherungsanstalt, es ist keine Zusatzversicherung nötig.
Gesundheitsausschuss gibt Startschuss für Impfpflicht gegen COVID-19
18.1.2022Sie tritt Anfang Februar in drei Phasen in Kraft. Gelten wird sie für Personen ab 18 Jahren. Ausnahmen gibt es für Schwangere und all jene, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können sowie für Genesene. Am Donnerstag ist dann der Nationalratsbeschluss geplant.
Alle Nachbarländer Deutschlands Hochrisikogebiete
17.1.2022Die Zahl der Hochrisikogebiete erhöht sich auf einen Schlag weltweit um mehr als 30 Länder – viele davon liegen in Afrika und der Karibik. Aber auch Österreich wird erneut hochgestuft. Erst kurz vor Weihnachten war Österreich von der Hochrisikogebieteliste gestrichen worden, doch in dem bei Winterurlaubern beliebten Land schossen die Corona-Zahlen zuletzt wieder in die Höhe.
Neue Website zeigt genauere Corona-Prognosen für Österreich
17.1.2022Die vergangenen Tage haben verdeutlicht, dass die Corona-Pandemie nach wie vor ein Thema bleiben wird. Hochschießende Infektionszahlen belasten das Gesundheitssystem und stellen die Politik und Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Um effiziente Maßnahmen zu setzen und den Umgang mit dem Infektionsgeschehen zu definieren, wird auf Epidemiologische Modelle gesetzt. Ein Team aus Nachwuchsforscher*innen der TU Wien hat nun eine neue Methode namens "Epidemometer" entwickelt. Mit der kann man die Infektionsanfälligkeit der Bevölkerung infolge einer Virusmutation allein anhand der offiziell verfügbaren Daten einfach und robust voraussagen, heißt es in einer Aussendung.
Neue Maßnahmen wegen Omikron
11.1.2022Mit dem verstärkten Aufkommen der Omikron-Variante gilt seit 11. Jänner im Handel erstmals eine Kontrollpflicht. Der Lockdown für Ungeimpfte bleibt bestehen. Außerdem muss auch im Freien eine FFP2-Maske getragen werden, wenn ein Abstand von zwei Metern nicht möglich ist. Die Kontaktpersonenregelung ist bereits seit 8. Jänner neu.
Impfpflicht-Umsetzung: ELGA bremst
10.1.2022Laut der ELGA GmbH ist die technische Umsetzung der Impfpflicht erst frühestens ab April möglich, heißt es in ihrer Stellungnahme zum Gesetzestext. Knackpunkt ist offenbar die Vernetzung der Daten zu Ausnahmefällen. Dennoch bleibt das Gesundheitsministerium bei seinem Plan, die Impfpflicht mit Februar einzuführen, wie es in einer Stellungnahme mitteilte. Ein erster Abgleich der Impfdaten mit dem Melderegister sei im Gesetzesentwurf am 15. März vorgesehen.
Omikron „Durchseuchung wird passieren“
7.1.2022Mit strengerer Maskenpflicht, gelockerten Quarantäne- und geänderten Kontaktpersonenregeln will die Regierung in die Omikron-Welle gehen. Ein Lockdown werde als Notbremse mitgedacht, so die Leiterin der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO), Katharina Reich. Damit werde das Problem aber nur verschoben. Für sie steht mit der Omikron-Variante fest: „Durchseuchung wird passieren.“ Was Politik und Kommission verkündeten? Maskenzwang nun auch im Freien - wo kein 2-Meter-Abstand möglich ist. Der Grüne Pass gilt für zweifach Geimpfte nur noch sechs Monate und die Einhaltung der 2-G-Regel wird schärfer kontrolliert. BM Wolfgang Mückstein bestätigte: "die Impfpflicht wird kommen".
Start für Infusion gegen Covid-19
4.1.2022Beim Pilotprojekt in der Wiener Klinik Favoriten sind die Infusionen der Marke Sotrovimab für Patientinnen und Patienten vorgesehen, die mit dem Coronavirus infiziert sind und bei denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf gegeben ist. Bei den Infusionen setzt man auf monoklonale Antikörper. Medikamente sind allerdings keine Alternative zur Impfung gegen das Coronavirus, wird vom Gesundheitsministerium betont. Die Impfung biete nach wie vor den besten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf.